Innovation und Tradition sind bei Scarpa tief verwurzelt. Das familiengeführte Unternehmen, das seinen Sitz noch heute in Norditalien hat, wo 1938 alles begann, stellt leistungsstarke Schuhe her, die von jeher für Begeisterung sorgen.
Die Region Asolo und Montebelluna am Fuße der Dolomiten, in der Scarpa beheimatet ist, ist schon seit langer Zeit für sein Schuhhandwerk bekannt. Scarpa hatte sich einst zum Ziel gesetzt, die Schuster der ganzen Region Asolo zu versammeln und die besten Schuhe der Welt herzustellen. Scarpa steht für Società Calzaturiera Asolana Riunita Pedemontana Anonima, was so viel wie Vereinigung der Schuhproduzenten der Region Asolo bedeutet.
Die Handwerkstradition und das Schuhmachererbe waren es, die Luigi Parisotto schließlich dazu brachten, gemeinsam mit seinen Brüdern das Unternehmen zu kaufen und es in einen Familienbetrieb umzuwandeln. Parisotto hatte im Alter von 11 Jahren begonnen, das Handwerk zu erlernen, und fing zwei Jahre später im Jahr 1942 als Arbeiter bei Scarpa an. Von Anfang an hatte Parisotto Freude am Schusterhandwerk und Anfang der 1950er-Jahre wurde er schließlich Chef seines eigenen Schuhmacherbetriebes, S. Giorgio. Mit seinen Brüdern stellte er jeden Tag zwischen 4 und 15 Paar Schuhe her, die sie an Landwirte der Region verkauften, die nach bequemen und zugleich nicht kaputtzukriegenden Schuhen suchten.
1956 war es dann soweit: Gemeinsam mit drei seiner Brüder kratzte Parisotto mit Unterstützung der Familie genug Geld zusammen, um Scarpa ein Übernahmeangebot zu machen. Das Angebot wurde akzeptiert und schnell wuchs die Belegschaft auf 17 Schuster an, die im Laufe der ersten Jahre zwischen 50 und 60 Paar Schuhe pro Tag produzierten. Ende der 1950er-Jahre sprach sich die Qualität der Scarpa Schuhe auch über die Region Montebelluna hinaus herum und lockte zahlreiche Kunden aus anderen Regionen Norditaliens an.