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Wie verstaut man seinen Schlafsack richtig?

Schlafsack zusammenlegen

Die am weitesten verbreitete Methode, den Schlafsack einfach zu verstauen


Unabhängig von der Marke gibt es eine weit verbreitete Methode, den Schlafsack zusammenzulegen - die jedoch nicht die beste ist. Der Schlafsack wird, nachdem der Reißverschluss zugezogen wurde, der Länge nach übereinandergelegt, um ihn dann zusammenzudrücken und vom Fuß aufwärts Richtung Kopf zusammenzurollen. Dann müsst ihr ihn nur noch zwischen euren Beinen einspannen und in den Kompressionsbeutel stecken, der in der Regel mitgeliefert wird. Diese Technik besitzt jedoch einige Nachteile.

Warum ist sie nicht ratsam?


Da die Luft nun einmal der beste Isolationsstoff ist, soll die Daunenfüllung das Luftvolumen zwischen den Membranen so großzügig wie möglich halten. Anders gesagt: Das Ziel ist vielmehr, den Schlafsack bestmöglich aufzuplustern, damit er mit möglichst viel Luft gefüllt ist. Wenn ihr ihn aber zusammendrückt und zusammenrollt, drückt ihr auch die Daunen und Fasern bei jedem Mal stark zusammen. Das schadet der Füllung und schwächt die thermische Leistung.

Schlafsack zusammenlegen

Die beste Methode, seinen Schlafsack zusammenzupacken


Die beste Art, die Füllung gut verteilt zu halten, ohne dass immer wieder dieselben Druckpunkte entstehen, wann immer ihr euren Schlafsack verstaut, ist diese: Packt euren Schlafsack schlecht ein. Ja, richtig gelesen! Um die Lebensdauer der Wärmeisolierung eures Schlafsacks zu verlängern, ist es das Beste, ihn einfach wild ins Innere des Packbeutels zu stopfen. Die einzige Regel, die es zu beachten gilt: Stopft zunächst die Fußseite hinein, damit die Luft nach und nach über die Kopföffnung entweichen kann. Ansonsten könnt ihr den Schlafsack beliebig in die Hülle stecken, ohne viel nachdenken zu müssen. Der Vorteil dieser Art des Verpackens: Jedes Mal entstehen neue Falten und Druckpunkte. Keine Stelle wird also übermaßen belastet. Ein bisschen ist das wie bei zwei zusammengeknüllten Papierkugeln, die niemals identisch sein werden. Der Schlafsack behält so seine optimale Daunenverteilung.

Eine alternative Technik, um den Schlafsack gut zusammenzulegen


Weniger verbreitet, aber ebenso effizient und ganz einfach: Es gibt auch noch eine Technik, wie ihr den Schlafsack ganz ohne Kompressionsbeutel in euren Rucksack stecken könnt. Wenn ihr euren Rucksack packt, räumt ihr den Schlafsack einfach als erstes unten ein und fügt dann eure anderen Sachen hinzu. Ihr Gewicht wird den Schlafsack ganz von selbst komprimieren.

Schlafsack zusammenlegen

Wie wird der Schlafsack zu Hause richtig gelagert?


Ist der Urlaub oder die Expedition in die Natur vorbei, wird dazu geraten, den Schlafsack in einem speziellen Packbeutel aufzubewahren - und zwar eher etwas unordentlich, ohne ihn zusammenzurollen und in den Kompressionsbeutel zu stecken. Noch besser ist, ihn auf einer Leine aufzuhängen. Der Schlafsack sollte an einem trockenen, dunklen Ort gelagert werden, um so seine Lebensdauer bestmöglich zu verlängern.

Genau wie bei den selbstaufblasenden Isomatten verhindert ihr auch beim Schlafsack durch die richtige Lagerung, dass feste und permanente Druckpunkte entstehen. Eine selbstaufblasende Isomatte bläst sich nur noch schlecht oder ungenügend auf, wenn der Schaumstoff zu stark gedrückt wurde. Dieser nämlich soll die Luft von außen anziehen, um die Isomatte aufzublasen. Beim Schlafsack greift dasselbe Prinzip. Während einer Reise könnt ihr ihn komprimieren, um so im Rucksack an Platz zu gewinnen. Aber danach ist es besser, die Füllung sich entfalten zu lassen, damit sie ihre optimalen Eigenschaften behält. Wir empfehlen euch also, den Schlafsack nicht zusammenzudrücken oder ihn zumindest in einen möglichst großen Packbeutel zu stecken.